Förde Bau

Gartenkatalog 2022 WISSENSWERTES 2 Weitere Informationen finden Sie auf unserer Internetseite – www.nowebau.de TYPISCHE HOLZMERKMALE HOLZARTEN UND EIGENSCHAFTEN Holz ist ein natürlicher Werkstoff mit hervorragenden Eigenschaften, wie z. B. hoher Festigkeit bei guter Elastizität, leichter Bearbeitung und Schallschutz. Wer Natürlichkeit liebt, wird die folgenden Eigenschaften von Holz gern in Kauf nehmen. 1. Quellen und Schwinden / Rissbildung Holz passt sich der umgebenden Luftfeuchtigkeit an und verändert dadurch sein Volumen. Hier spricht man von Quellen und Schwinden, auch „Arbeiten“ des Holzes. Holz kann tangential zu den Jahresringen bis zu 10% schwinden, radial ist der Wert deutlich geringer und in Längsrichtung sogar zu vernachlässigen. 2. Harzaustritte Vor allem im ersten Jahr nach Fertigstellung des Produktes kann vereinzelt Harz austreten. Harz wird an der Oberfläche relativ schnell spröde und wittert mit der Zeit von alleine ab. Alternativ kann das ausgehärtete Harz auch abgeschabt werden. 3. Markröhre In der Mitte eines Stammes befindet sich je nach Alter eine mehr oder weniger aus­ geprägte Markröhre. Diese ist zu Lebzeiten des Baumes der Versorgungskanal und wird fälschlicherweise hin und wieder für Fäulnis gehalten. 4. Äste und Maserung Äste und die natürliche Maserung sind eine charakteristische Eigenschaft des Holzes und unterliegen keinen Einschränkungen. Sie können in Anzahl und Größe stark variieren. 5. Raue Stellen / Fransen Besonders im Astbereich kann es trotz sorgfältiger Bearbeitung mit scharfen Fräs- und Hobelwerkzeugen immer wieder zu Rauigkeiten kommen. Auch kleine Fransen bei gefasten Artikeln, wie z. B. Palisaden, lassen sich nicht immer vermeiden und stellen keinen Reklamationsgrund dar. 6. Salzausblühungen Hierbei handelt es sich um ausgetretenes Harz an der Oberfläche, das durch die Kesseldruckimprägnierung grün/weißlich eingefärbt wurde. Diese kleinen Flecken wittern mit der Zeit von alleine ab oder können meist auch abgewaschen werden. 7. Feine Bohrlöcher Diese werden meist durch Frischholzinsekten hervorgerufen. Vor der Weiter­ verarbeitung sterben diese ab und Sie stellen keinerlei Gefahr für angrenzende Bauteile dar. 8. Schimmel und Bläue Kesseldruckimprägniertes Holz hat verfahrensbedingt eine sehr hohe Feuchtigkeit. Vor allem in der warmen Jahreszeit kann es daher zu Stockflecken und Schimmelbe­ fall kommen. Die lediglich optischen Mängel können meist abgewischt werden oder wittern nach einiger Zeit ab. Schimmel- und Bläuepilze sind nicht holzzerstörend und beeinflussen nicht die Festigkeit. Fichte Weiches Holz mit hervorragenden Eigenschaften als Bau- und Konstruk­ tionsholz. Vielfältige Einsatzbereiche: Fassaden, Pfähle, Palisaden, Zäune, Spielgeräte u.v.m. Tanne In Eigenschaften, Einsatzbereichen und Haltbarkeit der Fichte sehr ähnlich. Zumeist wird imHandel nicht zwischen Fichte und Tanne unterschieden. Kiefer Mäßig hartes Holz mit hohemHarzgehalt. Das Kernholz ist im Gegensatz zum Splint­ holz sehr witterungs ­ beständig. Das Splint­ holz eignet sich sehr gut zur Imprägnierung. Lärche Das schwerste und härteste heimische Nadelholz. Sehr gut zu verarbeiten und insbe ­ sondere imWasser von hoher Dauerhaftigkeit. Wird darum häufig im Brücken-, Wasser- und Landschaftsbau ein ­ gesetzt. Douglasie Ein ziemlich hartes und harzhaltiges Holz, das häufig für Fassaden, Balkone, Rammpfähle und Masten eingesetzt wird, in geringem Umfang auch für den Garten-, Landschafts- und Spielplatzbau. Eiche Sehr hartes Holz mit ausgezeichne ­ ten Festigkeits- und Elastizitätseigenschaf ­ ten. Das Kernholz ist unter Wasser nahezu unbegrenzt haltbar. Wird darum überwie ­ gend imWasserbau für Weichenschwellen eingesetzt. Übrigens: Die Verwendung von heimischen Holzarten ist ein wichtiger Beitrag zur Unterstützung der Forstwirtschaft bei der notwendigen Waldpflege.

RkJQdWJsaXNoZXIy MTkwODk=